"SPD macht den Mund auf"

40 Jahre SPD-Ortsverein Gössenreuth - Gründungsväter ausgezeichnet

v. l. Alfred Fassold, Inge Aures, Richard Engelbrecht, Erwin Schneider, Rudi Gumtow, Alfred Gumtow, Hermann Anselstetter

12 Männer gründeten vor 40 Jahren den SPD-Ortsverein Gössenreuth.
Dieser runde Geburtstag wurde nun im Gasthaus Hartmann gefeiert.
Zwei dieser Gründungsväter leben mit Alfred Gumtow und Erwin Schneider noch.
Sie wurden von der SPD-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Inge Aures ausgezeichnet.

SPD-Vorsitzender Rudi Gumtow sagte, sie würden auch weiterhin ganzer Kraft zum Wohle der Gemeinde und Ihrer Bürger arbeiten. Er warf zunächst einen Blick zurück, wie es vor 40 Jahren war. "Alte gesellschaftliche Verkrustungen brachen auseinander. In der BRD war eine politische Aufbruchstimmung zu spüren. Auch in Gössenreuth, das damals noch selbständige Gemeinde und landwirtschaftlich geprägt war, hatte sich diese politische Aufbruchstimmung vor allem durch die Arbeiter und Angestellten auf das Dorf übertragen. So kam es zur Gründung des Ortsvereins."

Gumtow verwies auf die zwölf Männer, die die SPD in Gössenreuth salonfähig gemacht hatten.
Ermutigt zu diesem Schritt und organisatorisch beraten wurden sie vom damaligen Unterbezirkssekretär Wolfgang Weber. Kurt Bechler, der langjährige Gemeinderat, war der erste Vorsitzende und führte den Verein 12 Jahre lang.
Ein wichtiger und guter kommunalpolitischer Schritt für Gössenreuth, so Gumtow, war 1971 die Eingemeindung nach Himmelkron. Die Gössenreuther SPD sei dabei treibende Kraft gewesen. Die Eingemeindung konnte trotz "heisser Diskussionen im Vorfeld" relativ schnell über die Bühne gebracht werden. Nach den Kommunalwahlen im Jahr 1978 wurde mit der Himmelkroner SPD ein Ortsverband gegründet.

Mehr Menschlichkeit

Gumtow machte keinen Hehl daraus, dass auch der SPD-Ortsverein Gössenreuth unter der allgemeinen Politikverdrossenheit zu leiden habe. Zwischen der Geburtsstunde der deutschen Sozialdemokratie und der Gründung des SPD-Ortsvereins Gössenreuth liegen nach den Worten von Gumtow 105 Jahre: "Aber die Ziele dieser Frauen und Männer sind bis heute gleich geblieben, nämlich für mehr Menschlichkeit und soziale Gerechtigkeit zu streiten. Die immer grösser werdenden sozialen Konflikte durch die Globalisierung werden ohne eine starke Sozialdemokratie nicht zu lösen sein."

Inge Aures stellt die SPD Gössenreuth als eine starke Gemeinschaft heraus, die auch im SPD-Kreisverband den Mund aufmache. Mit der Eingemeindung nach Himmelkron habe man in Gössenreuth, und hier besonders innerhalb der SPD, Weitblick bewiesen.
Aures nannte dann einige Schlaglichter der letzten 40 Jahre und meinte, dass auch in Zukunft die sozialdemokratische Handschrift weiter zu sehen sei. Auf den SPD-Ortsverein Gössenreuth eingehend sagte Aures, dass es wichtig sei, wenn es Menschen gebe, die für andere da sind. "Dabei ist es notwendig, aufeinander zuzugehen, in allen Bereichen des Lebens", sagte die SPD-Kreisvorsitzende. Denn, so führte sie weiter aus, bei der sozialdemokratischen Politik stehe der Mensch im Mittelpunkt. In jeder Krise, die sich auch in Deutschland breitmache, steckt nach Worten von Aures auch eine Herausforderung.

Grussworte sprachen für die benachbarten SPD-Ortsvereine 2. Bürgermeister Alfred Fassold (Neuenmarkt), Bürgermeister Hermann Anselstetter (Wirsberg) und Gemeinderat Ottmar Schmiedel (Himmelkron). Sie überreichten ebenso Geschenke wie Gernot Geyer für die Feuerwehr Gössenreuth, Klaus Rossner für den Burschenverein und Daniela Wehner für die Dorfgemeinschaft Gössenreuth.

Quelle: Text=Reißaus / Photos=Schneider

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